QUINTET JEAN-PAUL led by GABRIEL COBURGER

QUINTET JEAN-PAUL
Gabriel Coburger – Flöte, Saxophone
Ken Norris – Gesang
Marta Winnitzki – Piano
Sven Kerschek – Bass
Konrad Ullrich – Schlagzeug

Gabriel Coburger ist ein herausragender und ausdrucksstarker Saxophonist, Flötist und Komponist. Sein Ton auf dem Saxophon ist unverwechselbar. Er bläst mit wilder Kraft, entlockt dem Instrument raue, wuchtige, brüllende Töne, aber er klingt auch zart, warm und elegant, magert seinen Ton bis auf ein feines Hauchen ab und schafft Momente von herausragender Schönheit. Jazz-Experte Wolf Kampmann meint: „Seine Musik ist umfassend. Sie umarmt den Mainstream genauso wie die Avantgarde, Abstraktion und Ratio ebenso wie Emotion und Mystik, sie ist frei und stößt den Hörer doch nicht vor den Kopf, lässt sich nicht verorten, weder in einer Tradition noch in einer Ethnie“.

Coburger prägt die Hamburger Jazzszene wie kein zweiter, er wurde 2007 mit dem Hamburger Jazzpreis und 2011 mit dem Ritter-Preis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung geehrt. Seit vielen Jahren organisiert er Jazzreihen, die nationalen und internationalen Künstlern eine Bühne bieten, aktuell wöchentlich im Hamburger GOLEM in der Reihe „Fat Jazz Urban-X-Change“.

Sein Quintet Jean-Paul ist ihm eine Herzensangelegenheit. Nach dem erfolgreichen Debütalbum aus dem Jahr 2008 präsentiert die Band jetzt ihr zweites Album mit dem Titel „Bright Water“. Coburger zeigt mit der neuen Produktion eine große stilistische Vielfalt, die von sehr lyrischen Passagen hin zu ausgesprochen expressiven, elektronisch radikalisierten Momenten reicht. Ken Norris unterstreicht mit seinem Gesang die Kraft der Musik. Er wandert auf überraschenden Wegen vom gesungenen Text zum gesprochenen Wort und zurück zur einzeln schwebenden Silbe.

Der Journalist Stefan Hentz fasst es so zusammen: „Auf „Bright Water“ gelingt dem Quintet Jean- Paul die Quadratur eines Kreises: auf der Basis von streng durchdachten komponierten Strukturen an der Schwelle zur kristallinen Klarheit halten die Energieströme der Improvisation das musikalische Geschehen offen und flüssig.“